Beinschmerzen

Mein Sohn ist 30 Jahre alt und hat das Downsyndrom. Er hat immer wieder starke Spannungszustände und klagt seit einer Grippe im letzten Jahr über Schmerzen in den Beinen. Er schwitzt zudem auffällig stark. Haben Sie eine Idee was ihm helfen könnte?

Frage von S. E. aus Sion an Sabine Hurni.

Es kann gut sein, dass er seit der Grippe eine leichte Entzündung in den Muskeln hat. Haben Sie eine Trockenbürste zu Hause? Es könnte ihm guttun, das Lymphsystem über die Bürstenmassage anzuregen. Hierzu von den Knöcheln, über die Knie bis hin zu den Hüften sanft «striegeln».

Danach ist es sehr wohltuend, die Muskeln mit Johanniskrautöl zu massieren. Wenn er das nicht machen mag, könnten Vollbäder oder Fussbäder die Blutzirkulation anregen und die Muskulatur entspannen. Zum Beispiel ein Basenbad. Sie bekommen entsprechende Badesalze in Apotheken und Drogerien.

Ein Lebensmittel, das sehr stark entzündungshemmend wirkt, ist übrigens der Brokkoli und auch die gesprossten Brokkolisamen. Falls Ihr Sohn Brokkoli isst, könnten Sie häufig dieses Gemüse zubereiten. Als Suppe oder gedämpft. Der Brokkoli gehört wie auch der Rosenkohl, der Wirz oder der Blumenkohl zur Familie der Kreuzblütler. Sie alle gelten als sehr gute Entzündungshemmer, weil sie das Senföl und Antioxidans Sulforaphan enthalten.

Was auch helfen könnte gegen die Schmerzen, ist Süssholztee. Süssholz bringt Entspannung in die Muskulatur und hemmt Entzündungen, Viren und Bakterien. Bereiten Sie ihm zwei bis drei Tassen Süssholztee zu. Falls er mag, kann er auch tagsüber ein Süssholzstengel kauen. Maximal 6 bis 8 Wochen lang in dieser Dosierung anwenden.

 

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Sabine Hurni, Drogistin, Naturheilpraktikerin und Ayurveda- Expertin, beantwortet Ihre Fragen zu Gesundheits- und Ernährungsthemen persönlich und ganzheitlich: s.hurni@weberverlag.ch

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